Name und Wappen
Name
Eine urkundlich gesicherte Aussage über Denkendorf o. Dechendorf, d.h. das Dorf des Thanko, kann man zwischen 1057 und 1075 nachweisen, als Bischof Gundekar II. die erste Kirche am Ort einweihte.
Wappen
Die Gemeinde Denkendorf nahm mit Beschluss des Gemeinderates vom 7. November 1975 das oben abgebildete und von Max Reinhart entworfene Wappen an. Die Regierung von Oberbayern stimmte der Annahme des Wappens am 23. Dezember 1975 zu.
Wappenbeschreibung
Gespalten von Silber und Rot; vorne eine grüne Ranke mit vier Blättern, hinten ein silberner Viereckpfeiler.
Wappenbegründung
Durch das Gemeindegebiet von Denkendorf verläuft der Limes, die einstige Grenze zwischen der römischen Provinz Raetien und dem freien Germanien; Spuren dieser Grenzmauer sind in den Gemarkungen Gelbelsee, Denkendorf und Zandt im Gelände noch zu erkennen. An den Limes erinnert im Gemeindewappen die stilisierte Abbildung der vom bayerischen König Max II. in Denkendorf errichteten Römergedenksäule (sog. Maxlstein). Die Figur der vierblättrigen Ranke stammt aus dem Wappen des eingesessenen Edelgeschlechts der Herren von Zandt, die von 1245 bis 1519 mehrfach erwähnt werden, zum Beispiel 1306 und 1347 als Inhaber des Zandter Burglehens und 1451 und 1485 als Besitzer von Schönbrunn. Die Feldfarben Silber und Rot knüpfen an das Eichstätter Hochstiftswappen an, da das Hochstift bis zur Säkularisation (1803) die Landeshoheit über den größten Teil des heutigen Gemeindegebietes innehatte.