ISEK - Wir entwickeln Denkendorf

 

10 Vorschläge für eine schönere Ortsmitte Denkendorf

 

Im Herbst 2020 hat die Gemeinde einen Planerwettbewerb unter Architekten und Landschaftsarchitekten zur Aufwertung der Ortsmitte und der Hauptstraße ausgelobt. Das Wettbewerbsgebiet umfasste die gemeindlichen Flächen der Hauptstraße vom Gasthof „Post“ bis zum Rathaus einschließlich des Umfeldes der Kirche und der Kapelle, der so genannten „grünen Mitte“ und den angrenzenden privaten Freiflächen.
 
 

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept  (ISEK) für die Gemeinde Denkendorf

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

die Gemeinde Denkendorf hat sich auf den Weg gemacht, ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) zu erstellen.

Wozu benötigen wir ein ISEK?

Wir fühlen uns doch wohl in unserer Gemeinde, leben gerne hier. Die Gemeinde Denkendorf bietet für alle vielfach gelagerte Möglichkeiten sich sozial, kulturell und sportlich, aber auch im wirtschaftlichen Bereich zu entfalten. Beruhend auf vielfältigen Freizeit- und Naherholungsmöglichkeiten, zudem aus einem Zusammenspiel von naher Natur und weitreichender Infrastruktur. Auch die Siedlungs- und Arbeitsmarktbedingungen sind sehr gut. Dazu ist Denkendorf über die Autobahn bestens angebunden an die Metropolregionen München und Nürnberg, über die Staatsstraßen nach Regensburg.

Man könnte sich die Frage stellen, ob es Sinn macht, Zeit und Geld in ein (weiteres) Konzept zu investieren. Hierzu ein klares JA, denn das Rad dreht sich weiter, der gesellschaftliche Wandel macht um die Gemeinde Denkendorf keinen Bogen. Wir werden uns in den nächsten zehn bis 15 Jahren verändern. Wirtschaftlich, soziokulturell und demographisch.

Zudem treffen Digitalisierung und Globalisierung auf eine Vielfalt neuer Lebensformen und Denkweisen. Deshalb sind wir gefragt! Es liegt an uns, jetzt und somit frühzeitig die Weichen zu stellen und diese Veränderungen als Chance zu begreifen. Wir haben hierdurch die einmalige Chance, uns für alle Eventualitäten gut aufzustellen.

Ich bin sehr froh, dass wir uns am 4.12.2014 im Gemeinderat einstimmig verständigt haben, ISEK anzugehen, das ganze Verfahren seit 2015 miteinander durchgeführt haben und jetzt erfreulicher Weise das fertige ISEK-Konzept in Händen halten können. Dieses Konzept ist das Instrument unserer künftigen Gemeindeentwicklung und die geforderte Voraussetzung für den Einstieg in Förderprogramme von Bund und Land.

Daher ist das Entwicklungskonzept in einem intensiven Dialog mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung, den Gemeinderatsmitgliedern sowie unseren Vereinen, der Wirtschaft, der Kirchen und anderen bedeutenden gesellschaftlichen Gruppen unter engagierter Begleitung durch Dr. Hans- Peter Dürsch, D I S   Ingenieurbüro für Stadtentwicklung, unter Mitwirkung von Dr. Volker Salm, SALM & STEGEN Geographen und Stadtplaner, Dipl.-Ing. Elke Berger sowie studio B Landschaftsarchitektur, sowie Dipl.-Ing. Ulrike Färber, AGS München, und den Fachbehörden, in enger Abstimmung mit der Regierung von Oberbayern - Städtebauförderung – und unter bereits erfolgter Mitwirkung maßgeblicher Fachbehörden entstanden.

In Einzel- und Gruppengesprächen, im Aktionstag (24. September 2016) und nicht zuletzt in der Bürgerwerkstatt (27. Oktober 2017) haben wir starkes Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger an Teilhabe und Mitwirkung gespürt. Gerade das ist die Stärke, auf der wir aufbauen und weiterarbeiten werden. Die Anregungen, die in der Bürgerwerkstatt aufgenommen und abgewogen wurden, lagen zwischen schwärmerischen Ideen und konkret umsetzbaren, sachbezogenen Anregungen. Viele Ideen und Vorschläge sind in unser ISEK eingeflossen. Dabei ist die Innenentwicklung klar vor der Außenentwicklung zu sehen. Unsere Ortsmitte erfüllt für uns ganz wichtige Funktionen. Sie ist unser Wohnort, unser Einkaufsort, unser Ort, an dem wir zum Arzt, Zahnarzt, zur Apotheke, zum Tierarzt oder zur Bank gehen. Deshalb sind wir jetzt alle gefordert, Attraktives lebendig zu machen und Punkte, die nachteilig wirken, zu verbessern.

Mit Maßnahmen wie der Umgestaltung unserer Ortsdurchfahrt, indem wir unsere Freiflächen und das Zentrum um Kirche und Rathaus erlebbar machen,

Räume für Begegnungen schaffen, erfahren wir ganz sicher eine Stärkung und eine Aufwertung des Kernorts.

Der Gemeinderat der Gemeinde Denkendorf hat das Ergebnis des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) in seiner Sitzung vom 19. April 2018 gebilligt. In diesem Zusammenhang beauftragte er die Verwaltung, die vorbereitenden Untersuchungen weiter voranzutreiben. Ferner wurde die Verwaltung beauftragt, einen sogenannten „kooperativen Wettbewerb“ vorzubereiten und hierfür ein geeignetes, uns betreuendes Büro zu finden. Die öffentliche Bekanntmachung des Untersuchungsgebietes ist im Juli 2018 bereits erfolgt.

Wir verstehen das ISEK und die darin enthaltenen Vorschläge unserer Bürgerinnen und Bürger als Kompass für die weitere Entwicklung unserer Gemeinde. Es zeigt Richtungen und Chancen, setzt Akzente und zeigt Prioritäten auf. Und es bleibt dennoch offen für Veränderungen.

 

Die Erarbeitung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts wurde vom Freistaat Bayern im Rahmen der Städtebauförderung unterstützt. Dazu möchte ich an dieser Stelle im Namen der Gemeinde Denkendorf vor allem der Regierung von Oberbayern und hier besonders Herrn Leitenden Baudirektor Professor Christian Schiebel und Frau Baudirektorin Anna Wieczorek, danken. Sie haben uns bei diesem Prozess intensiv unterstützt und hilfreich begleitet.

 

Herzlichen Dank an unsere Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv mit eingebracht haben und an die Mitglieder des Gemeinderats für deren Unterstützung. Bleiben Sie mit uns am Ball! Lassen Sie uns die Zukunft der Gemeinde Denkendorf aktiv gestalten!

 

Denkendorf! Gestaltet! Zukunft!

 

Herzlichst, Ihre

Claudia Forster

Erste Bürgermeisterin

 

Bekanntmachung

 

Plan zur Bekanntmachung